Ping-Pong Show

Die Ping-Pong Show der 40. TT-WM auf dem Schildkröt-Stand

 

EinleitungDer Spielplatz ist der Raum des Tisches, der durch ein in der Mitte desselben gezogenes Netz geteilt wird. Der Spieler muß den Ball so über das Netz schlagen, daß er die ihm gegenüberliegende Seite des Tisches berührt. Ist der Ball im Gange, so kann er zurückgegeben werden, ohne das er den Tisch berührt, jedoch muß derselbe stets das Netz passieren.
Frau WinterbottomWie soll ich den Ball einschenken?
Herr SummerDer Ball muß unter Hüfthöhe direkt auf den gegenüberliegenden Platz geschlagen werden.
Frau Winterbottom(Schlägt auf und spielt)
Oh, was für ein lustiges Spiel!
Herr SummerWer aber ob jung oder alt, ob vornehm oder niedrig, die unangekränkelte Freude an seinen fünf Sinnen, Schlag, Fang, Wurf und Geistesgegenwart nicht verloren und es einmal versucht hat, der läßt es nicht wieder fahren und spielt mit stets neuer Lust und gesunder Erfrischung Ping-Pong! Ping-Pong! Ping-Pong!
(Fehlschlag)
Frau WinterbottomIch bin mir nicht sicher, ob ich nun einschenken muß!
Herr SummerDas Einschenken erfolgt wie beim Lawn-Tennis!
AbschlußNicht jeder bringt es zu großer Fertigkeit in diesem Spiel, das doch mehr der Geselligkeit und Unterhaltung dient, denn der Leibesübung. Allerdings haben es unsere Sportkreise mit einem Eifer aufgenommen, welcher eher das Gegenteil vermuten läßt. Man hat Ping-Pong Clubs gegründet und Meisterschaften ausgefochten, ja im Westen Berlins ist sogar ein Ping-Pong Café entstanden, in dem eine Anzahl von Spieltischen den Freunden des Ping-Pong Gelegenheit gibt, sich zu üben, oder im flotten Wettkampf ihre Fertigkeit zu erproben.
In England sind schon fünf verschiedene Lehrbücher zum Ping-Pong erschienen.
Es sind schon wöchentlich 6 Tonnen Celluloid für die Verarbeitung von zweieinhalb Millionen Tischtennisbällen nötig.
Kürzlich fand in Triest ein Turnier statt, bei dem der Sieger nach dem Spiel furchtbare Kopfschmerzen und Erbrechen bekam. Er hatte sich beim Spiel, das mit Miniaturinstrumenten und unter so geringem Aufwand von Kraft gespielt wird, überanstrengt.

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