deutscher tischtennis sport 43. Jahrgang November 1989 Amtliches Organ des DTTB

100 Jahre Tischtennisgeschichte auf 80 Seiten

Eine imponierende Fleißarbeit

Man muß dieses Büchlein (dies ist keineswegs abwertend gemeint, bezieht sich nur auf die Seitenzahl von 80) nicht unbedingt besitzen.
Wer sich aber für die Geschichte des Tischtennis interessiert, dem sei der Kauf der Fleißarbeit des Diplom-Sportlehrers Horst Friederich empfohlen. Der Preis von 14,80 dürfte keinen Tischtennisfreund erschrecken.
Erschienen ist der sorgfältig bebilderte, durch zahlreiche historische Postkarten im Anhang zudem vergnüglich gestaltete Band in einem dem Rezensenten bislang unbekannten Haus: dem Flying Kiwi Verlag , Bonn, von dem eine Postfachnummer ((20 05 29) bekannt ist. Wer Ping Pong im Buchhandel erwerben möchte, der sollte die Bestellnummer (ISBN 3-926055-02-2) parat haben.
Friederich, der als Trainer die B-Lizenz des DTTB besitzt, beschäftigt sich mit einem Zeitraum von knapp viereinhalb Jahrzehnten, und er benennt ein markantes Datum: den 15. Juli 1890. Den Eintrag unter der Nummer 11037, mit dem sich ein David Foster eine Netzvorrichtung patentieren läßt, setzt der deutsche Rechercheur mit dem Geburtstag des Tischtennis gleich.
Es mag sein, daß sich eine Bestätigung niemals wird finden lassen; für uns aber soll es der Anlaß sein, uns im dts ausführlicher mit den ersten 100 Jahren des Tischtennis zu befassen. Horst Friedrichs Buch trägt dazu bei, daß uns dies leichter fällt.
Manfred Schäfer

zurück